Ob Fußball, Olympische Spiele oder andere Sportarten: Fans, die vor dem Bildschirm mit ihrem Team mitfiebern, erleben ein gesteigertes Wohlbefinden und könnten möglicherweise sogar länger leben. Dies ergaben Untersuchungen von Forschern der Anglia Ruskin University. Die Studienergebnisse unterstreichen die positiven sozialen Aspekte des gemeinsamen Sportschauens.
Die Wissenschaftler analysierten die Daten von 7.209 Erwachsenen im Alter von 16 bis 85 Jahren, die in England leben und an der vom britischen Staat in Auftrag gegebenen „Taking Part“-Umfrage teilgenommen haben. Die Ergebnisse bestätigen frühere Studien, wonach Menschen, die mindestens einmal jährlich Live-Sportveranstaltungen besuchen, weniger depressive Symptome aufweisen als jene, die dies nicht tun.
Die Forscher betonen, dass auch diejenigen, die nicht in der Lage sind, ein Spiel live zu besuchen und stattdessen ihr Team von zu Hause aus unterstützen, von den positiven Effekten profitieren können. Entscheidend sei die emotionale Beteiligung, die auch im Falle einer Niederlage gegeben sei. Der soziale Bindungseffekt resultiere demnach aus dem Teilen von Emotionen.
Für Unternehmen und Organisationen im B2B-Bereich bieten diese Erkenntnisse interessante Impulse. Die Förderung von gemeinsamen Sportevents oder das Schaffen von Gelegenheiten für Mitarbeiter, gemeinsam Sport zu schauen, könnte nicht nur das Wohlbefinden der Belegschaft verbessern, sondern auch die Teamdynamik und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Dies gilt gleichermaßen für traditionelle Sportarten und den immer populärer werdenden E-Sport. Veranstaltungen wie Public Viewings, interne Sporttippspiele oder gemeinsame E-Sport-Turniere könnten somit zu einem wertvollen Bestandteil der Unternehmenskultur werden.
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