Close

Gehaltstransparenz in der Games-Branche: InnoGames bestätigt stabile Vergütung

Zum Equal Pay Day 2025 hat der Hamburger Spieleentwickler InnoGames erneut Einblicke in seine Gehaltsstruktur gegeben. Seit 2022 verfolgt das Unternehmen eine offene Gehaltspolitik, die Gehaltsbänder für verschiedene Berufsfelder wie Programmierung, Marketing oder Community Management öffentlich ausweist. Damit gehört InnoGames zu den wenigen deutschen Spielefirmen, die Bewerber*innen und Mitarbeiter*innen eine transparente Orientierung zu möglichen Gehältern bieten.

Vergütung bleibt über Branchendurchschnitt stabil
Im Rahmen der jährlichen Gehaltsprüfung, die InnoGames mit externen Marktdaten abgleicht, wurde bestätigt, dass die Gehälter weiterhin im oberen Drittel des deutschen Arbeitsmarkts liegen. Junior-Positionen im Bereich Grafik und Game Design starten bei einem Jahresgehalt von 34.000 Euro, während in Führungspositionen sechsstellige Gehälter erreicht werden können.

Eine Anpassung sei derzeit nicht erforderlich, da sich die Vergütung auf einem wettbewerbsfähigen Niveau befindet. Christiane Gäb, Director People & Culture bei InnoGames, erläutert: „Auch wenn wir davon ausgehen, dass die schlimmste Phase der Konsolidierungen in der Gamesbranche mittlerweile hinter uns liegt, haben die anhaltenden Entlassungen dazu geführt, dass relativ viele Fachkräfte verfügbar sind. Nach einer Zeit, in der außergewöhnlich hohe Gehaltssteigerungen möglich waren, hat sich der Markt nun stabilisiert. Selbst wenn sich die Branche erholt, wird sich dies erst zeitverzögert auf das Recruiting auswirken. Frühestens nach unserer nächsten Analyse im vierten Quartal 2025 könnte eine Anpassung der Gehaltsbänder erforderlich werden.“

Starke wirtschaftliche Basis ermöglicht hohe Gehälter
Dass sich InnoGames die überdurchschnittlichen Gehälter leisten kann, zeigen die Geschäftszahlen des Unternehmens. Im Jahr 2023 erwirtschaftete die Hamburger Tochter der schwedischen Modern Times Group (MTG) einen Umsatz von 170 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von knapp 35 Millionen Euro. Der mit Abstand wichtigste Titel ist der langjährige Strategie-Hit Forge of Empires.

Das Unternehmen überprüft seine Gehaltsbänder jährlich, um sicherzustellen, dass es weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber in der Branche bleibt. Sollte die Marktlage es erfordern, werden die Vergütungen angepasst – vorerst bleibt die Situation jedoch stabil.

Ein Modell für mehr Transparenz in der Branche?
Das Gehaltsmodell von InnoGames könnte als Vorbild für andere Unternehmen der Games-Industrie dienen. Während in vielen Branchen das Thema Vergütung nach wie vor ein Tabu ist, zeigt das Hamburger Studio, dass Transparenz nicht nur für Bewerber*innen, sondern auch für die Unternehmenskultur Vorteile bringt. Die nächste Überprüfung der Gehälter erfolgt Ende 2025. Bis dahin bleibt die Vergütung auf einem hohen Niveau – auch wenn der Gesamtmarkt sich erst langsam erholt.


Dein Beitrag stärkt die redaktionelle Unabhängigkeit!
Hinter jedem Artikel steckt hoher Aufwand, der finanziert werden muss. GameBiz will jedoch weder von einem Investor, noch rein von Werbung abhängig sein. Deswegen brauchen wir deine Unterstützung.

Um weiter wachsen zu können, braucht es den Zusammenhalt der Leserschaft. Jeder Euro fließt dabei in den Ausbau der Redaktion und ermöglicht seriöse Berichterstattung und unabhängigen Qualitätsjournalismus.

Wenn du GameBiz gerne liest und dir ein größeres Angebot wünscht und auch in Zukunft nicht auf ein österreichisches Medium verzichten willst, dann würden wir uns über eine Unterstützung von dir freuen. >> Ich will GameBiz direkt unterstützen!

Schreibe einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..

Leave a comment
scroll to top
×