Mit dem Förderprogramm „Press Start: Gründungsstipendium Games“ fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) das Wachstum der deutschen Games-Branche und unterstützt talentierte Gründer*innen beim Start in die Spielentwicklung. Über 18 Monate erhalten bis zu 130 ausgewählte Teams ein monatliches Stipendium von 2.750 Euro, um die Gründungsphase zu erleichtern und ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Dazu kommen ein Bildungs- und Vernetzungsprogramm sowie individuelles Coaching, um den Einstieg in die Branche zu unterstützen. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 17. November 2024.
Das Stipendium richtet sich an Entwickler*innen mit Wohnsitz in Deutschland, die in den letzten 18 Monaten ein Unternehmen gegründet haben oder dies in den kommenden 12 Monaten planen. Auch Studierende, die ihren Abschluss bis zum Ende des aktuellen Winter- oder kommenden Sommersemesters anstreben, sind berechtigt, sich zu bewerben. Voraussetzung ist die Einreichung eines Konzeptes für ein Spiel oder ein Projekt in der Entwicklungsphase, das auf Games-Mechaniken setzt – von klassischen Spielen bis hin zu Gamification und Virtual Reality.
Für das Programm stellt die Kulturstaatsministerin rund 8 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus wird ab 2025 in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine neue Games-Förderrichtlinie in Kraft treten, die das Kulturgut Games am Standort Deutschland weiter stärken soll.
Staatsministerin Claudia Roth betont, wie das Programm zur Stärkung der deutschen Games-Branche beitragen soll: „Mit dem neuen Gründungsstipendium unterstützen wir die Games-Branche an ihren kreativen und kulturellen Wurzeln: den Spieleideen und Gründungsvorhaben des Nachwuchses. Damit unterstützen wir die Weiterentwicklung der innovativen und vielfältigen Spielentwicklungslandschaft und stärken so den Games-Standort Deutschland nachhaltig. Mit diesem Pilotprojekt werden die vom Deutschen Bundestag für die kulturelle Gamesförderung vorgesehenen Mittel Games-Visionärinnen und Visionären in ganz Deutschland zugutekommen.“
Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche, sieht ebenfalls die Bedeutung des Stipendiums für die Branche: „In der aktuellen Marktsituation ist das Gründen für nachwachsende Spieleentwickler*innen besonders herausfordernd. Das zeigt die in den vergangenen Jahren stark zurückgegangene Zahl an Neugründungen in Deutschland. Umso wichtiger ist deshalb diese Initiative. Das Programm wird einen wichtigen Impuls in den deutschen Games-Markt geben und diesen gemäß der Games-Strategie der Bundesregierung weiter stärken.“
Auch Nandita Wegehaupt, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur, hebt die Chancen hervor, die das Stipendium für die Games-Branche schafft: „Das ‚Gründungsstipendium Games‘ ist eine große Chance für Games-Entwicklerinnen in Deutschland. Sehr gerne steuern wir dazu unsere bisherigen Erfahrungen und Netzwerke im Bereich der Juryarbeit, Gründerinnenbetreuung sowie Workshop-Organisation bei. Vor uns liegen jetzt arbeitsintensive Wochen, die entscheidenden Weichen sind jedoch bereits gestellt, damit sich noch mehr kreative und ambitionierte Teams den Schritt in die Gründung zutrauen und diesen auch dank einer engen Begleitung gut und möglichst sicher gehen können.“
Das „Press Start: Gründungsstipendium Games“ bietet den Teilnehmer*innen wertvolle Unterstützung und Raum, ihre Projekte mit kulturellem und kreativen Fokus umzusetzen. In Kombination mit der geplanten neuen Games-Förderrichtlinie setzt das Programm ein klares Zeichen, Deutschland als Games-Standort zu stärken und die heimische Spielebranche in ihrer kulturellen Bedeutung weiter zu fördern.
Weitere Informationen zum den Bewerbungskriterien sowie zum Einreich- und Juryverfahren auf: www.games-stipendium.de
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