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Studie: 85 Prozent der Kinder und Jugendlichen spielen Videospiele

Videospiele sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen in Deutschland kaum wegzudenken. Laut einer repräsentativen Studie des Digitalverbands Bitkom spielen 85 Prozent der 10- bis 18-Jährigen zumindest gelegentlich Video-, Computer- oder Onlinespiele. Dabei verbringen sie durchschnittlich 95 Minuten täglich mit Gaming – unter der Woche rund 80 Minuten, am Wochenende sogar etwa zwei Stunden pro Tag. Die Studie basiert auf Selbstauskünften von mehr als 600 Kindern und Jugendlichen.

Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil der Spieler*innen leicht, doch die durchschnittliche Spielzeit steigt:

  • 10 bis 12 Jahre: 91 Prozent spielen gelegentlich, im Schnitt 81 Minuten täglich.
  • 13 bis 15 Jahre: 87 Prozent spielen für durchschnittlich 99 Minuten pro Tag.
  • 16 bis 18 Jahre: 80 Prozent spielen, mit einer täglichen Spieldauer von 106 Minuten.

Auch Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen zeigen sich deutlich. Während 92 Prozent der Jungen zwischen 10 und 18 Jahren regelmäßig spielen und dabei durchschnittlich 121 Minuten täglich investieren, greifen 79 Prozent der Mädchen zu Videospielen und verbringen damit im Schnitt 64 Minuten pro Tag – etwa halb so viel wie ihre männlichen Altersgenossen.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder betont die positiven Aspekte von Videospielen: „Video- und Computerspiele haben sich unter Kindern fest etabliert und sind längst mehr als reine Unterhaltung. Sie können spielerisch beim Lernen unterstützen, Kreativität und Teamgeist fördern.“ Gleichzeitig ruft er Eltern dazu auf, ihre Kinder an eine verantwortungsvolle Nutzung heranzuführen. Gemeinsames Spielen und klare Absprachen zu Spieldauer und Spielinhalten seien dabei hilfreich, vor allem bei jüngeren Kindern.

Die Ergebnisse zeigen, dass Gaming eine zentrale Rolle im Leben junger Menschen spielt und weit mehr ist als bloßer Zeitvertreib. Mit Blick auf die Potenziale, aber auch die Herausforderungen, bleibt die Begleitung durch Eltern und Erziehende entscheidend.

Die gesamte Studie kann man hier herunterladen.


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